Als das Jahr sich dem Ende zuneigte und das christlich, traditionelle Fest der Weihnacht auf der Schwelle stand. Für die Anhänger der alten Götter stand hingegen das Julfest an. Beschlossen die Gefährten mit einer ausgewählten Truppe zum Lichtermarkt nach Dortmund zu reisen. Mittlerweile hatte sich auch in Reni herumgesprochen, dass sich im Osten der Stadt eine Gruppe verrückter, reisefreudiger, junger Menschen zusammengefunden hatte. Und so fuhr man nicht nur in einer kleinen Gruppe nach Dortmund, sondern buchte eine große Kutsche, so dass insgesamt vierzehn Personen Richtung Lichtermarkt aufbrachen. Auf dem Markt selbst gab man sich abermals Musik, Speis und Trank hin. Aber auch Neues wurde angeschafft. Mit dabei waren, zur Freude der Gefährten, zwei ältere Männer. Der eine klein und pummelig, der andere groß und mit schütterem Haar. Diese beiden blieben von diesem Ausflug an allen in bester Erinnerung, hatten sie sich doch als Ziel gesetzt an jedem Stand einen Schnaps zutrinken, egal wie dieser schmeckte. Selbst Blorek überredeten sie das ein oder andere Mal mitzukosten. Blorek erzählte nachher er habe dank diesen zweien das ekeligste getrunken, was er bisher geschmeckt habe, und er trank ja vieles. Knoblauchschnaps ist niemandem zu empfehlen, nicht mal seinem ärgsten Feind. Was jedoch in bester Erinnerung blieb, war der wundervolle Anblick des Lichtermeers, der sich um den See des Fredenbaumparks erstreckte.