Im Jahr drauf beschlossen unsere Gefährten, dass sie nicht nur eine Truppe sein wollten, die sich zu lockeren Veranstaltungen traf, sondern zu einer festen Gemeinschaft heranwachsen wollten. So entschied man sich eines Abends abermals an dem geheimen Ort zu treffen, um dieses Mal jedoch über die Zukunft zu sinnieren.
Wer wollte, sollte zu diesem Abend weitere interessierte Gefährten mitbringen, die gerne bei dieser richtungsweisenden Versammlung dabei sein wollten. So brachte Lauriel ihren geliebten Mann Alfi mit. Zum Erstaunen Vieler war Alfi der erste Mann, der in einem Rock den geheimen Ort betrat. So erklärte dieser, dass dies keine Damenkleidung sei, sondern ein traditionelles Gewand. Dies würde im Norden einer Insel getragen werden, die westlich innerhalb der großen See liege. Die dort lebenden nannten sich selbst Hochländer. Als die Irritation aufgeklärt war, verkündete Lauriel noch verzückt, dass sie zusammen mit ihrem Alfi die Empfängnis eins Kindes erwarten würden, so dass die Gefährten abermals ein Grund zum Feiern bekamen. Die Frage, wer zuhause die Hosen anhand und wer den Rock trage, ist dennoch bis heute ein offenes Geheimnis von beiden.
Das wichtigste Ereignis an diesem Abend war jedoch die Frage, wer die Gruppe führen sollte, um sie als Verein zu einer gefestigten und weltbekannten Truppe zu formen. So beschloss man im geheimen zu diskutieren und man wählte am Ende denjenigen, der es aufgrund der Geschichte seiner Ahnen bereits als Aufgabe sah die Stämme zu einigen und die Brukterer als Einheit zu formen. So fiel die Wahl auf Blorek, dem adeligen ohne Land, der sich fortan daran machte, dass geheime Versteck nahe Reni zu einem feinen Treffpunkt für die Zukunft zu gestalten und feste Vereinsabende zu organisieren, auf das die Vagabunden sich in regelmäßigen Abständen treffen sollten.
Der Abend brachte jedoch noch einen weiteren Höhepunkt in der Chronik der Vagabunden zu Tage. Es wurde nach einer langen und hitzigen Diskussion entschieden die bislang namenlosen Vagabunden ganz offiziell und feierlich in die „Vagabunden Renis“ zu benennen. Somit waren wir nicht nur vom Hörensagen Vagabunden, sondern nun auch ganz offiziell so benannt. Doch etwas fehlte den Vagabunden Renis noch. Zwar sahen sie sich als feine Gemeinschaft, deren Einheit darin bestand sich am Feuer die Geschichten der schönsten Erlebnisse ihrer Reisen zu erzählen, doch wollten die Vagabunden fortan mehr. Sie wollten in tiefer Verbundenheit zu ihrer Heimat einer Tätigkeit nachgehen, deren wahre Tradition in den Gebräuchen & Sitten ihrer Heimatsstadt verwurzelt war. So beschlossen sie, nach einer weiteren hitzigen Diskussion, der Tradition des Salzsiedens nachzugehen, wie es in Reni bereits seit vielen hundert Jahren Brauch & Tradition zugleich war. Da die Vagabunden Renis nun mehr waren als eine lockere Gruppe, konnten sie sich besser organisieren und nahmen zugleich bereits die nächsten Ziele ins Visier.