Salz – das weiße Gold
Nicht ohne Grund war das „weiße Gold“ bereits im Mittelalter sehr begehrt: Es war unerlässlich für die Konservierung von Lebensmitteln (insbesondere Fisch und Fleisch) für den Transport. Außerdem konnten so Lebensmittel für den Winter haltbar gemacht werden. Ein Block Salz konnte dereinst den Wert eines ganzen Dorfes ausmachen.
Als besonders wertvoll wurde es als Mitgift der Frau bei der Eheschließung mitgegeben und war oft auch Zahlungsmittel. Nicht ohne Grund war der Abbau von Salz sehr profitabel.
Seit nahezu 1000 Jahren – das erste Mal wurde es 1022 urkundlich erwähnt – wird in Rheine Salz gewonnen. Dabei wurde das Steinsalz vorerst Untertage abgebaut.
Um die natürliche Reinheit noch weiter zu erhöhen, wurde eine Sole (Wasser mit aufgelösten Salz) versiedet. Das heißt in einer großen Pfanne (Siedepfanne) wird die Sole so lange erhitzt, bis man das abgesetzte Salz abschöpfen konnte. Danach wurde es getrocknet.