Zum letzten Lager im Jahre hieß es wieder setzt die Segel gen Norden Vagabunden. Das Wikingerfest Norddeich sowie die Schlacht von Nordendi stand auf dem Plan. Zuvor mit Götz gesprochen bekamen die Vagabunden ihren Wunschlagerplatz direkt am Meer gegenüber vom Kampfplatz neben der Saubar. Auf dem Wege nach Norden waren alle Vagabunden vom Glück beseelt trotz der schlechten Wetter Aussichten. Vor Ort jedoch entpuppte sich der Platz kleiner als erwartet, sollte doch eine Rettungsgasse freigehalten werden. Nach mehrmaligem Umbau im Sturm stand nun das Lager der Vagabunden, doch wurde ihnen vor die Türe in die Rettungsgasse die Färberin Sylvie gesetzt. Zum Glück war Sylvie aber eine sehr nette Nachbarin und lies den Weg zum Eingang ins Vagabunden Lager frei, ihr Zelt stand nun aber in der Absperrung der Vagabunden.
Am Aufbautag fand auch die Marktbesprechung sowie die Generalprobe zur Schlacht von Nordendi statt. Tnorsten wurde abermals als Kapitän des Drachenbootes bestimmt. Haldors Schild wurde wieder einmal vom Bischof von Rimberg als sein eigenes vergewaltigt, die Kirche eben. Bereits am ersten Tage waren etliche Getränkevorräte der Vagabunden aufgebraucht. Man musste sich das Wetter halt schön trinken. Oder es wie Jarl Blorek positiv sehen und Regen als flüssigen Sonnenschein betrachten. Jedoch war das Wetter die restlichen Tage besser als angekündigt. Vom Wettergott gesegnet bekamen es die Vagabunden aber mit weiteren Problemen zu tun. Am Aufbautag musste um den Smutje gebangt werden, Haldor hatte keine Lust mehr auf seine Hand und dachte sich ich säg da mal rein. Des Morgens stand aus zunächst unerfindlichen Gründen das Lagerzelt, das Zelt des Jarls sowie das halbe Lager unter Wasser, das Wasser kam von unten aus dem Boden heraus, doch dazu später mehr.
Zusätzlich zur Schlacht von Nordendi beteiligten sich unsere Krieger an der Wache zum Eintritt auf das Marktgelände. So wurden alle Besucher ob Groß oder Klein, ob Mann oder Frau, ob Friese, Bremer oder Wikinger genauestens kontrolliert und bei Bedarf am Einlass gehindert.
Der Markt Herold Götz hatte zu Beginn des Marktes von einer Vision gesprochen, die er am Wochenende mit den Lagern teilen wollte, so kam dieser des Abends in das Lager der Vagabunden und berichtete den Markt in Zukunft in Viertel mit Straßennamen einteilen zu wollen. In der Mitte sollte es auf einem Marktplatz eine Irminsul geben als Opferstätte. Die Aufgabe der Lager bestand nun darin eine Opfergabe für die Irminsul zu fertigen und sich für die nächsten Jahre Viertelnamen und Straßennamen auszudenken. Vorgabe war die Nordische Mythologie. So wurde mehrere Tage an unserer Opfergabe gemeinsam gebastelt, Aistla schnitzte eine Odins Figur, Tnorsten sammelte mit Thorben und Mats Muscheln, Alva und Aistla steuerten Perlen bei, Haldor den Prototypen der Halskette mit den Binderunen unseres Lagers und das gesamte Lager ein Licht. Straßennamen und Viertelnamen wollte Jarl Blorek sich im Winter zu Gedanken machen.
Außerdem sollte es zum ersten Mal die Spiele Asgards geben. Die Disziplin Staffel Erbsen Spuck Lauf stand auf dem Programm und wir schickten an zwei Tagen jeweils ein Team. An Tag eins konnten Üwey, Tnorsten und Jarl Blorek als Sieger vom Felde gehen. Am zweiten Tage wurden Ida, Aistla und Sneadis Sieger der Herzen.
Am Samstagabend fand dann eine Metverköstigung im Lager der Vagabunden statt. Sigurd Gooreson und Alrick Gooreson stellten den Met von Vaeringjar Mjod vor. Und die Vagabunden wären nicht die Vagabunden würden sie nicht übertrieben viel zu schlagen so wurde das Lager der Vagabunden knapp 200 Taler leichter und somit zu den besten Kunden der beiden Brüder. Doch nicht nur bei denen ließen die Vagabunden wieder Unmengen Geld. Jeder Händler erfreute es das Herz, wenn er auf einem Markte stand auf dem Ida Melisande Berengaria und ihr Mann Grimwald Skardsson zugegen waren, es bleibt jedoch ein Geheimnis ob die Ausgaben schon im vierstelligen Bereich waren.
Am Sonntag kam dann jedoch der große Schrecken der Wind nahm zu und die nächtlichen Überflutungen blieben. Durch diese war der Boden nun so aufgeweicht das die Zaunsicherungen der Veranstalter nicht mehr dem Zaun standhielten. Somit wurden alle Vagabunden gesehen, wie sie gemeinsam den Zaun hielten damit dieser nicht in die Zelte herein geweht wurde. Um die Windlast zu nehmen, wurden die Bambusmatten von den Zäunen geschnitten doch dadurch kamen neue Probleme, die Lagerplane hielt dem Winde nicht mehr stand und musste Flach gelegt werden. Letztlich standen die Vagabunden unter der Kochplane hielten die Abspannungen, um wenigstens einen trockenen Bereich zu behalten und sangen das on Haldor Hansson gedichtete Vagabundenlied. Die Besucher des Marktes waren davon so überrascht und vielleicht begeistert das sie nicht mehr wussten, ob sie dem Programm auf der Bühne oder dem im Lager der Vagabunden lauschen sollten. Der ein oder andere mag sich nun Fragen, woher das Wasser aus dem Boden kam. Nun möglicherweise hat der Jarl zu oft bei den Göttern um einen Zuber in seinem Zelte gebeten. Das Wasser kam tatsächlich direkt aus dem Zuber da der Hiwi am Zuber die Leitungslänge nicht anhand der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens bemessen hat. So floss allmorgendlich der Zuber durch das Lager der Vagabunden.